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Sachgebiet: Prozessuales

15968 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2005

IMRRS 2005, 1700
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Rechtsbehelf gegen Klauselerteilung

BGH, Beschluss vom 04.10.2005 - VII ZB 54/05

Mit dem Verfahren nach § 732 ZPO kann der Schuldner nur Einwendungen gegen eine dem Gläubiger erteilte Klausel erheben, die Fehler formeller Art zum Gegenstand haben (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 5. Juli 2005 - VII ZB 27/05).*)

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IMRRS 2005, 1694
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Prozesskostenhilfe für Berufungsinstanz

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 25.11.2004 - 2 UF 259/04

Nach ständiger Rechtsprechung - auch des Bundesgerichtshofs - kommt eine Bewilligung von Prozesskostenhilfe zur Rechtsverteidigung gegen ein Rechtsmittel grundsätzlich erst dann in Betracht, wenn der Gegner das Rechtsmittel begründet hat.*)

Zum Widerspruch zur neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Frage der Erstattung der Kosten des vom Rechtsmittelbeklagten vor Begründung des Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts nach § 91 ZPO.*)

Zum Grundsatz, dass die unbemittelte Partei in ihrer prozessualen Rechtsstellung nicht in wesentlicher Weise (hier: Frage der Notwendigkeit einer Anwaltsbeauftragung) schlechter stehen darf als die bemittelte Partei.*)

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IMRRS 2005, 1688
MietrechtMietrecht
Zwangsverwalter muss Kaution herausgeben!

BGH, Urteil vom 09.03.2005 - VIII ZR 330/03

Der Senat hält an seiner Rechtsprechung fest, daß der Zwangsverwalter einer Mietwohnung dem Mieter gegenüber, wenn die sonstigen Voraussetzungen gegeben sind, zur Herausgabe einer von diesem an den Vermieter geleisteten Kaution verpflichtet ist, selbst wenn der Vermieter dem Zwangsverwalter die Kaution nicht ausgefolgt hat (im Anschluß an Senat, Urteil vom 16. Juli 2003 - VIII ZR 11/03, NJW 2003, 3342).*)

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IMRRS 2005, 1685
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Fristversäumung: Fristenbuchführung mit unzuverlässigem System

OLG Oldenburg, Beschluss vom 05.07.2005 - 2 U 49/05

Keine Wiedereinsetzung bei unzureichendem Fristenkalender.*)

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IMRRS 2005, 1682
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wem gegenüber muss Prozessvergleich widerrufen werden?

BGH, Urteil vom 30.09.2005 - V ZR 275/04

Der Widerruf eines Prozessvergleichs kann wirksam sowohl dem Gericht als auch der anderen Vergleichspartei gegenüber erklärt werden, wenn die Parteien keine hiervon abweichende Vereinbarung getroffen haben; dies gilt jedenfalls für Prozessvergleiche, die seit dem 1. Januar 2002 geschlossen wurden.*)

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IMRRS 2005, 1681
VergabeVergabe
Rechtsweg für Vergabestreitigkeiten unterhalb der Schwellenwerte

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20.09.2005 - 15 E 1188/05

1. Zum Rechtsweg für Vergabestreitigkeiten, die nicht den Regelungen des Vierten Teils des GWB unterliegen.*)

2. Macht der Bieter gegen eine Gemeinde geltend, dass diese auf der Grundlage ihrer mehrheitlichen Beteiligung auf den Auftraggeber im Vergabeverfahren einwirken soll, so ist hierfür der Verwaltungsrechtsweg eröffnet.*)

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IMRRS 2005, 1680
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Berücksichtigung einer Schlussrechnung im Berufungsverfahren

BGH, Urteil vom 06.10.2005 - VII ZR 229/03

Eine nach der letzten mündlichen Verhandlung im ersten Rechtszug erstellte Schlussrechnung kann im Berufungsrechtszug nicht auf der Grundlage der §§ 529 Abs. 1, 531 Abs. 2 ZPO unberücksichtigt bleiben (im Anschluss an BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 = BauR 2004, 115 = ZfBR 2004, 58 = NZBau 2004, 98).*)

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IMRRS 2005, 1679
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zuständigkeit für Wiedereinsetzungsantrag bei Auslandsbezug

OLG Jena, Beschluss vom 22.09.2005 - 4 U 800/05

1. Ist wegen Auslandsbezugs für eine Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts nicht das Land-, sondern das Oberlandesgericht - funktionell - zuständig, so muss bei Versäumung der Berufungs- und -begründungsfrist - wegen zunächst beim Landgericht eingelegter Berufung - der Wiedereinsetzungsantrag innerhalb der Frist des § 234 ZPO beim Oberlandesgericht gestellt werden.*)

2. Die Frist des § 234 (Abs. 1) ZPO wird nur dadurch gewahrt, dass der Wiedereinsetzungsantrag und die versäumten Rechtshandlungen gemäß §§ 236 Abs. 1, 237, 519 Abs. 1 ZPO bei dem Gericht angebracht werden, dem die Entscheidung über die nachgeholte Prozesshandlung zusteht.*)

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IMRRS 2005, 1678
WohnungseigentumWohnungseigentum
WEG- oder Prozessgericht bei Ansprüchen gegen Verwalter-GmbH?

KG, Beschluss vom 19.09.2005 - 24 W 154/05

Die Zuständigkeit der WEG-Gerichte ist auch gegeben, wenn ein Wohnungskäufer die vom Bauträger eingesetzte Verwaltungs-GmbH und deren Geschäftsführer wegen unzutreffender Abnahme des Gemeinschaftseigentums aufgrund einer Ermächtigung im Kaufvertrag und eines dadurch ausgelösten Verlustes eines Sicherungsmittels (Bürgschaft) in Anspruch nimmt.*)

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IMRRS 2005, 1677
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zusätzliche Vollstreckungsgegenklage neben Berufung?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 30.09.2005 - 19 W 42/05

Für eine neben einer zulässig eingelegten Berufung erhobene Vollstreckungsgegenklage fehlt es am Rechtsschutzbedürfnis, wenn ein weitergehender Rechtsschutz als im Berufungsverfahren nicht erlangt werden kann.*)

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IMRRS 2005, 1676
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Parteierweiterung: Gerichtsstandbestimmung nach Beweisaufnahme

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30.09.2005 - 19 AR 16/05

Eine Zuständigkeitsbestimmung nach § 36 Abs. 1 Nr. 3 für eine beabsichtigte Parteierweiterung scheidet aus, wenn nach bereits begonnener Beweisaufnahme eine Prozesstrennung nach § 145 ZPO in Betracht käme.*)

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IMRRS 2005, 1675
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wann ist Anerkenntnis "sofortig" bei erst unschlüssiger Klage?

OLG Jena, Beschluss vom 13.10.2005 - 4 W 565/05

Fehlt es zunächst an einer schlüssigen Klage, kann der (die) Beklagte noch nach Behebung dieses Mangels den Anspruch "sofort" anerkennen mit der Folge, dass dann dem Kläger die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen sind.*)

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IMRRS 2005, 1673
SachverständigeSachverständige
Kein Honorar, wenn Auftrag außerhalb des Fachgebiets

OLG Braunschweig, Beschluss vom 25.08.2005 - 2 W 90/05

Der für die Prüfung der fachlichen Qualifikation des Sachverständigen (§ 407 a Abs. 1 Satz 1 ZPO) erforderliche Zeitaufwand gehört jedenfalls dann nicht zu dem nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 JVEG erstattungsfähigen Honorar des Sachverständigen, wenn für diesen ohne Schwierigkeiten erkennbar ist, dass die Beweisfrage außerhalb seines Fachgebietes liegt. Dies ist der Fall, wenn sich der Gegenstand des Gutachtens und die hierzu erforderlichen fachlichen Kenntnisse bereits aus dem Beweisbeschluss ergeben oder nach oberflächlicher Durchsicht der Klageschrift ohne weiteres erkennbar sind.*)

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IMRRS 2005, 1667
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unzulässigkeit der außerordentlichen Beschwerde

OLG Celle, Beschluss vom 18.10.2005 - 16 W 90/05

1. Nach § 348 Abs. 4 ZPO (und § 348 a Abs. 3 ZPO) unterliegt die erfolgte oder unterlassene Vorlage an oder Übernahme durch die Zivilkammer nicht der sofortigen Beschwerde.*)

2. Auch eine außerordentliche Beschwerde kommt nicht in Betracht, weil es an einer Regelungslücke fehlt.*)

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IMRRS 2005, 1664
Selbständiges BeweisverfahrenSelbständiges Beweisverfahren
Mündliche Erläuterung des Gutachtens?

BGH, Beschluss vom 13.09.2005 - VI ZB 84/04

Die mündliche Erläuterung des Gutachtens durch den Sachverständigen und dessen Anhörung sind auch im selbständigen Beweisverfahren nach § 485 Abs. 2 ZPO zulässig.*)

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IMRRS 2005, 1656
WohnungseigentumWohnungseigentum
Folgen der Teilrechtsfähigkeit einer WEG-Gemeinschaft

OLG München, Beschluss vom 24.10.2005 - 34 Wx 82/05

1. Schadensersatzansprüche eines Wohnungseigentümers wegen Verletzung von Verkehrssicherungspflichten bzw. wegen Verletzung der korrespondierenden Pflicht zur ordnungsmäßigen Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums richten sich nicht gegen die Wohnungseigentümer als Einzelpersonen, sondern gegen die Wohnungseigentümergemeinschaft als Verband.*)

2. Zur Würdigung von Sachverständigengutachten durch den Tatrichter.*)

3. Hat der Verkehrssicherungspflichtige die Verkehrssicherungspflicht auf einen Dritten übertragen, trifft ihn zwar die Pflicht zur Überwachung des Dritten. Der Verkehrssicherungspflichtige darf jedoch im Allgemeinen darauf vertrauen, dass der ordnungsgemäß ausgewählte Dritte den ihm übertragenen Verpflichtungen auch nachkommt, solange nicht konkrete Anhaltspunkte bestehen, die dieses Vertrauen erschüttern.

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IMRRS 2005, 1655
Selbständiges BeweisverfahrenSelbständiges Beweisverfahren
Gegenstandswert bei Mängelbeweis

OLG Koblenz, Beschluss vom 04.10.2005 - 6 W 574/05

1. Geht es in einem selbständigen Beweisverfahren um den Beweis von Mängeln, aus denen bestimmte Ansprüche hergeleitet werden, so ist bei der Festsetzung des Gegenstandswertes von dem Vorhandensein sämtlicher zu Beginn des Verfahrens behaupteter Mängel auszugehen.

2. Der Gegenstandswert eines selbständigen Beweisverfahrens, d.h. das Interesse des Antragstellers an diesem Verfahren, entspricht dem vollen Wert des zu sichernden Anspruchs, also regelmäßig dem Streitwert der Hauptsache.

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IMRRS 2005, 1654
SachverständigeSachverständige
Beauftragung eines Sachverständigen

LG Kaiserslautern, Beschluss vom 05.09.2005 - 3 OH 28/05

Zur Beauftragung eines Sachverständigen.

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IMRRS 2005, 1653
Selbständiges BeweisverfahrenSelbständiges Beweisverfahren
Einseitige Erledigungserklärung: Kostentragung

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.04.2005 - 23 W 10/05

1. Die Anordnung der Beweiserhebung im selbständigen Beweisverfahren bedeutet weder eine Entscheidung über ein Recht oder einen Anspruch, noch ergeht die Anordnung zum Nachteil des Antragsgegners, weswegen die Kosten einen Teil der Kosten eines anhängigen oder künftigen Erkenntnisverfahrens zwischen den Parteien bilden, neben dem oder zu dessen Vorbereitung das selbständige Beweisverfahren stattgefunden hat.

2. Die einseitige Erledigungserklärung des Antragstellers im selbständigen Beweisverfahren ermöglicht keine Kostenentscheidung gegen den Antragsgegner, soweit in der einseitigen Erledigungserklärung nicht eine Rücknahme des Antrags zu sehen ist, was eine Pflicht des Antragstellers zur Kostentragung entsprechend § 269 Abs. 3 Satz 2 ZPO zur Folge hat.

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IMRRS 2005, 1648
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Übereinstimmende Erledigung: Kosten für unzuständiges Gericht

OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.02.2005 - 2 W 4/05

Nach Erledigung der Hauptsache hat der Kläger die durch die Anrufung des unzuständigen Gerichts entstanden Kosten auch im Rahmen einer Entscheidung nach § 91 a ZPO zu tragen.*)

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IMRRS 2005, 1644
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Hilft "Flucht in die Säumnis" gegen Verspätungen?

OLG Celle, Urteil vom 21.09.2005 - 3 U 99/05

1. Zu den Pflichten von Verkehrsanwalt und Prozessanwalt gegenüber dem Mandanten.*)

2. Zur Darlegungs- und Beweislast beim Rechtsanwaltsregress, zur Frage von Beweiserleichterungen im Falle einer groben Pflichtverletzung des Rechtsanwalts, zur Abgrenzung vom Einwand rechtmäßigen Alternativverhaltens.*)

3. Zur Pflicht des Gerichts, ungeachtet der Verspätung von Vorbringen eine Beweisaufnahme noch möglich zu machen.*)

4. Zu den Voraussetzungen der Primär- und der Sekundärverjährung.*)

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IMRRS 2005, 1630
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Keine Wiedereinsetzung bei Versäumnis der Begründungsfrist

BGH, Beschluss vom 21.09.2005 - IV ZB 11/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1629
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Streitverkündung: behaupteter Anspruch genügt

OLG Naumburg, Beschluss vom 15.06.2005 - 12 W 35/05

Es ist keine Voraussetzung einer Streitverkündung, dass der behauptete Anspruch gegen den Streitverkündungsempfänger wirklich besteht. Diese Prüfung findet erst in dem Prozess zwischen dem Streitverkünder und dem Dritten statt.*)

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IMRRS 2005, 1628
ProzessualesProzessuales
Urheberrecht - Patentnichtigkeit wegen nicht patentfähigem Gegenstand

BGH, Urteil vom 12.07.2005 - X ZR 229/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1627
ProzessualesProzessuales
Urheberrecht - Patentnichtigkeit wegen fehlender erfinderischer Tätigkeit

BGH, Urteil vom 06.09.2005 - X ZR 171/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1626
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Verfahrensrecht - Erledigung der Hauptsache im Insolvenzverfahren

BGH, Beschluss vom 22.09.2005 - IX ZB 205/04

Kann der Gläubiger in seinem Bestreben, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners herbeizuführen keine aktuelle Unpfändbarkeitsbescheinigung vorlegen, muss er Tatsachen darlegen und glaubhaft machen, die den Schluss auf eine Zahlungsunfähigkeit - im Unterschied zur Zahlungsunwilligkeit oder zur bloßen Zahlungsstockung - des Schuldners zulassen.

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IMRRS 2005, 1625
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit

BGH, Beschluss vom 22.09.2005 - IX ZB 223/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1624
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Einwand der Erfüllung im Zwangsvollstreckungsverfahren

BGH, Beschluss vom 22.09.2005 - I ZB 4/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1623
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Übergehung erheblicher Beweisantritte durch das Gericht

BGH, Beschluss vom 14.09.2005 - IV ZR 163/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1619
RechtsanwälteRechtsanwälte
Honorarforderung des ausländischen Rechtsanwaltes

BGH, Beschluss vom 22.09.2005 - IX ZB 7/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1618
VerkehrssicherungspflichtVerkehrssicherungspflicht
Räum- und Streupflicht von Gewerbetreibenden

OLG München, Urteil vom 23.06.2005 - 1 U 1915/05

1. Das Gericht muss die Parteien, wenn es von einer ihnen mitgeteilten Rechtsauffassung abweichen will, vor einer Entscheidung darüber unterrichten und ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme geben.*)

2. Die zur Räum- und Streupflicht der öffentlichen Hand entwickelten Grundsätze sind nicht ohne weiteres eins zu eins auf die Verkehrssicherungspflicht eines Gewerbetreibenden gegenüber seinen Kunden übertragbar. Es gilt tendenziell gegenüber der Verkehrssicherungspflicht der öffentlichen Hand ein verschärfter Sorgfaltsmaßstab.*)

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IMRRS 2005, 1615
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Vollstreckungsgericht bei Schuldnermehrheit

BayObLG, Beschluss vom 13.07.2005 - 1 Z AR 143/05

1. Zuständigkeitsbestimmung im Verfahren der Forderungspfändung.*)

2. § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO ist sinngemäß anzuwenden, wenn gegen mehrere Schuldner, denen eine zu pfändende Forderung gemeinschaftlich zusteht, einheitlich vollstreckt werden soll.

3. Die frühere Rechtsprechung des Senats, wonach die Grundsätze über die Bindung eines Verweisungsbeschlusses auch im Verfahren der Forderungspfändung anzuwenden sind, ist durch die Gesetzesänderung überholt.

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IMRRS 2005, 1612
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Berufungsrücknahme: Feststellung von Amts wegen

OLG Frankfurt, Beschluss vom 18.07.2005 - 4 U 101/05

1. Der Ablauf der Berufungsfrist lässt das Rechtsschutzbedürfnis an der Verlustigerklärung gemäß § 516 Abs. 3 ZPO nicht entfallen.*)

2. Zum Rechtsschutzbedürfnis am Kostenausspruch gemäß § 516 Abs. 3 ZPO.*)

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IMRRS 2005, 1610
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Masseunzulänglichkeit gegenüber den Neumassegläubigern

BGH, Beschluss vom 22.09.2005 - IX ZB 91/05

Macht der Insolvenzverwalter mit den im Kostenfestsetzungsverfahren zulässigen Beweismitteln glaubhaft, dass gegenüber den Neumassegläubigern Masseunzulänglichkeit eingetreten ist, fehlt das Rechtsschutzinteresse für den Erlass eines Kostenfestsetzungsbeschlusses (Fortführung von BGH, Beschl. v. 17. März 2005 - IX ZR 247/03, ZIP 2005, 817).*)

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IMRRS 2005, 1609
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Grundsatz der Waffengleichheit im Zivilprozess

BGH, Urteil vom 27.09.2005 - XI ZR 216/04

Erfordert der Grundsatz der Waffengleichheit, dass der Partei, die für ein Gespräch keinen Zeugen hat, Gelegenheit gegeben wird, ihre Darstellung des Gesprächs persönlich in den Prozess einzubringen, kann nicht sowohl die Vernehmung der Partei gem. § 448 ZPO als auch ihre Anhörung gem. § 141 ZPO von einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit für ihr Vorbringen abhängig gemacht werden.*)

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IMRRS 2005, 1607
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Verurteilung zur Auskunft trotz Verschwiegenheitsvereinbarung

BGH, Beschluss vom 10.08.2005 - XII ZB 63/05

Die Beschwer durch eine Verurteilung zur Auskunft nach § 1605 Abs. 1 BGB über die Höhe eine gewährten Arbeitnehmerabfindung erhöht sich nicht dadurch, dass der Rechtsmittelführer ein Geheimhaltungsinteresse wegen einer mit dem Arbeitgeber vereinbarten Verschwiegenheitspflicht geltend macht.*)

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IMRRS 2005, 1606
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Schadensermittlungspflicht des Tatrichters

BGH, Urteil vom 26.07.2005 - X ZR 134/04

Der Grundsatz, daß sich der Tatrichter seiner Aufgabe, eine Schadensermittlung vorzunehmen, nicht vorschnell unter Hinweis auf die Unsicherheit möglicher Prognosen entziehen darf (BGH, Urt. v. 17.2.1998 - VI ZR 342/96, NJW 1998, 1633), gilt auch im Bereich der Vertragshaftung.*)

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IMRRS 2005, 1602
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Fehlende Dokumentation eines richterlichen Hinweises: Folgen?

BGH, Urteil vom 20.06.2005 - II ZR 366/03

1. Ein richterlicher Hinweis, der seinem fallbezogenen Inhalt nach weder dem in Bezug genommenen Protokoll noch dem Urteil zu entnehmen ist, gilt als nicht erteilt.*)

2. Eine Klage gemäß § 283 BGB a.F. i.V.m. § 259 ZPO ist zulässig, wenn der Beklagte seine Pflicht zur Herausgabe ernsthaft bestreitet (Bestätigung von BGH, Urt. v. 14. Dezember 1998 - II ZR 330/97, WM 1999, 610 ff.).*)

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IMRRS 2005, 1601
Selbständiges BeweisverfahrenSelbständiges Beweisverfahren
Kostenentscheidung durch Beschluss

OLG Dresden, Beschluss vom 08.04.2005 - 11 W 276/05

Hat der Antragsgegner den Nachbesserungsanspruch des Antragstellers, welcher dem Beweisverfahren zu Grunde liegt, im Wesentlichen anerkannt und sich ohne Einschränkung verpflichtet, die Kosten des Beweisverfahrens zu tragen, so sind ihm die Kosten des selbständigen Beweisverfahrens durch Beschluss aufzuerlegen.

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IMRRS 2005, 1599
SachverständigeSachverständige
Frühere gemeinsame Bauprojekte: Befangen?

BGH, Beschluss vom 09.11.2004 - X ZR 65/03

Auch wenn der Gutachter mit einer der beiden Prozessparteien bei mehreren früheren Bauobjekten beruflich zusammengearbeitet hat, so führt dies nicht zwingend zu einer Befangenheit als Gerichtssachverständiger.

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IMRRS 2005, 1588
ProzessualesProzessuales
Vollstreckungsrecht - Vorschlagsrecht für Zwangsverwalter

BGH, Beschluss vom 14.05.2005 - V ZB 17/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1587
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Nachträgliche Gerichtsstandsvereinbarung zulässig?

OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.10.2005 - 1 AR 56/05

1. Nach überwiegender, wenn auch umstrittener Ansicht ist eine Gerichtsstandsvereinbarung, die erst nach Eintritt der Rechtshängigkeit geschlossen wird und einen Rechtsstreit betrifft, der bereits vor einem zuständigen Gericht anhängig ist, im Hinblick auf § 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO nicht geeignet, dem bereits befassten Gericht die Zuständigkeit zu nehmen, so dass die Verweisung des Rechtsstreits an das andere, als zuständig vereinbarte Gericht in diesen Fällen nicht in Betracht kommt.

2. Da die Gegenansicht jedoch vertretbar ist, kann eine gleichwohl von einem Gericht ausgesprochene Verweisung nicht als objektiv willkürlich und daher unwirksam behandelt werden.

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IMRRS 2005, 1586
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wiedereinsetzung wegen Versäumnis der Begründungsfrist

BGH, Beschluss vom 14.12.2004 - XI ZB 20/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1585
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Keine Nichtzulassungsbeschwerde bei zu geringem Streitwert

BGH, Beschluss vom 27.07.2005 - XII ZR 67/03

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1584
ProzessualesProzessuales
Notarrecht - Disziplinarverfahren gegen den Notar und Entlassung aus dem Amt

BGH, Beschluss vom 11.07.2005 - NotSt (B) 2/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1583
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Keine Vollstreckungsunterwerfung wegen nichtiger Vollmacht

BGH, Urteil vom 15.03.2005 - XI ZR 325/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1582
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Nichtzulassung der Revision wegen Wegfalls der Voraussetzungen

BGH, Beschluss vom 20.01.2005 - IX ZR 112/03

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1581
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Unwirksame Vollmacht wegen Verstoß gegen das RBerG

BGH, Urteil vom 15.03.2005 - XI ZR 297/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1578
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Keine Vollstreckungsunterwerfung wegen nichtiger Vollmacht

BGH, Urteil vom 15.03.2005 - XI ZR 334/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2005, 1577
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Keine Vollstreckungsunterwerfung wegen nichtiger Vollmacht

BGH, Urteil vom 15.03.2005 - XI ZR 323/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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