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Sachgebiet: Immobilienmakler

548 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2012

IMRRS 2012, 0053
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Exposé falsch: Maklercourtage verwirkt!

KG, Urteil vom 15.08.2011 - 10 U 47/11

1. Eine Verwirkung des Anspruchs auf Maklerlohn tritt über den Wortlaut des § 654 BGB hinaus auch dann ein, wenn der Makler durch vorsätzliche oder grob leichtfertige Verletzung wesentlicher Vertragspflichten den Interessen seines Auftraggebers in erheblicher Weise zuwider handelt.

2. Darf eine im Exposé als Dachterrasse ausgewiesene Fläche gar nicht genutzt werden und weiß dies der Makler, muss er den Interessenten darauf hinweisen.

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Online seit 2011

IMRRS 2011, 3832
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Makler macht falsche Angaben: Kein Maklerlohn!

LG Berlin, Urteil vom 22.09.2011 - 5 O 430/10

Zwar darf der Makler Informationen, die er von dem Verkäufer enthalten hat, grundsätzlich ungeprüft gegenüber Interessenten wiedergeben (BGH, Urteil vom 18.1.2007 - III ZR 146/06). Die von dem Verkäufer enthaltenen Informationen muss er aber wahrheitsgemäß weitergeben. Wenn er laufentscheidende Informationen nicht wahrheitsgemäß weitergibt, verwirkt er i. d. R. in entsprechender Anwendung des § 654 BGB seinen Maklerlohnanspruch.*)

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IMRRS 2011, 3664
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Ohne Schaden kein Schadensersatz!

OLG Hamm, Urteil vom 29.08.2011 - 18 U 25/10

1. Erwirbt ein Maklerkunde eine Immobilie zu einem Kaufpreis unter dem Marktwert, ist ihm in soweit kein vom Makler zu ersetzender Vermögensnachteil (Schaden) entstanden, auch wenn ihm der Makler zuvor - objektiv pflichtwidrig - ein unzutreffendes Baujahr der Immobilie mitgeteilt hatte.*)

2. Dem Maklerkunden steht in diesem Fall auch kein Schadensersatzanspruch auf Rückzahlung der Maklercourtage zu, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Courtage durch den mit dem Immobilienerwerb verbundenen Vorteil ausgeglichen wird, weil der Kaufpreis zuzüglich der Courtage unter dem Marktwert der Immobilie liegen (Vorteilsausgleichung).*)

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IMRRS 2011, 3618
BauvertragBauvertrag
Rückforderung vorzeitig gezahlter Rate nach MaBV

OLG Koblenz, Urteil vom 18.12.1998 - 10 U 362/98

Zahlungen entgegen § 3 MaBV können nach § BGB § 817 S. 1 BGB (i.V. mit § 819 Absatz II, BGB § 989 BGB) zurückverlangt werden.*)

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IMRRS 2011, 3362
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Form von Maklerverträgen mit Verkaufsverpflichtung

BGH, Urteil vom 01.07.1970 - IV ZR 1178/68

a) Der Maklervertrag, in dem sich der Auftraggeber verpflichtet, ein Grundstück zu festgelegten Bedingungen an jeden von dem Makler zugeführten Interessenten zu verkaufen, bedarf der notariellen Beurkundung. Ist diese Form nicht eingehalten, so ist auch das dem Makler gegebene Versprechen einer Vertragsstrafe für den Fall der Ablehnung des Verkaufs an den zugeführten Interessenten unwirksam.*)

b) Auch wenn dem Makler, der den Verkauf eines Grundstücks vermitteln soll, ein Alleinauftrag erteilt ist, kann eine von dem Auftraggeber zu entrichtende Vertragsstrafe nicht allein dafür vereinbart werden, daß der Auftraggeber den Vertrag während dessen Laufzeit kündigt, ohne das Verkaufsobjekt anderweitig zu veräußern.*)

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IMRRS 2011, 3337
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kein Honorar f. Makler bei Ausschluss durch not. beurk.Vertrag

BGH, Urteil vom 25.04.1973 - IV ZR 80/72

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3295
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Formbedürftigkeit von Abänderungsverträgen

BGH, Urteil vom 05.05.1976 - IV ZR 63/75

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3136
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kein Bestimmungsrecht über Höhe der Provision

BGH, Urteil vom 13.03.1985 - IVa ZR 211/82

Ist die Höhe der Vergütung eines Immobilienmaklers nicht bestimmt, fehlt es an einer Taxe und läßt sich keine feste Übung für die Bemessung des Maklerlohnes, sondern nur feststellen, daß sich die Vergütung üblicherweise in einem bestimmten Rahmen bewegt (übliche Spanne), dann kann der Makler seine Vergütung im allgemeinen nicht selbst bestimmen.*)

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IMRRS 2011, 3132
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Bestimmung der Maklervergütung

BGH, Urteil vom 18.09.1985 - IVa ZR 139/83

Zur Anwendung des § 316 BGB auf Maklerverträge.*)

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IMRRS 2011, 3052
BauvertragBauvertrag
Architekten und Ingenieure - Kopplungsverbot bei Grundstückskauf

BGH, Urteil vom 29.09.1988 - VII ZR 94/88

Für einen gewerbsmäßig (mit Erlaubnis nach § 34c GewO) als Generalunternehmer tätigen Architekten oder Ingenieur, der schlüsselfertige Bauten auf einem dem Erwerber vorweg zu übertragenden Grundstück errichtet, gilt das Koppelungsverbot des Art.10 § 3 MRVERBG grundsätzlich nicht.*)

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IMRRS 2011, 2616
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zustandekommen eines konkludenten Maklervertrags

KG, Beschluss vom 17.08.2011 - 10 U 89/11

1. Zum Zustandekommen eines konkludenten Maklervertrags.

2. Zur persönlichen Identität zwischen dem Auftraggeber des Maklers und dem Erwerber des Objekts.

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IMRRS 2011, 2613
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zustandekommen eines konkludenten Maklervertrags

LG Berlin, Urteil vom 07.04.2011 - 9 O 415/10

1. Zum Zustandekommen eines konkludenten Maklervertrags.

2. Zur persönlichen Identität zwischen dem Auftraggeber des Maklers und dem Erwerber des Objekts.

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IMRRS 2011, 2460
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Makler muss nicht jedes Kaufangebot an Verkäufer weiterleiten

OLG Frankfurt, Beschluss vom 06.04.2011 - 19 U 53/11

Ein Kaufangebot, das einen Verzicht des Maklers auf einen Teil seiner vereinbarten Maklerprovision beinhaltet, ist nicht annahmefähig. Ein Makler muss ein solches, nicht annehmbares Kaufangebot nicht an den Verkäufer weiterleiten.

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IMRRS 2011, 2400
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Keine Courtage bei Vermittlung durch Vermögensverwalter

AG München, Urteil vom 29.04.2010 - 282 C 33538/09

Ist die Vermögensverwalterin des Wohnungseigentümers bei der Vermittlung der Wohnung für das Maklerbüro tätig, ist ein Anspruch auf Maklerprovision ausgeschlossen.

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IMRRS 2011, 2373
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Maklerrecht: Keine Haftung des Maklers für Verkäuferangaben!

LG Bonn, Urteil vom 14.04.2011 - 8 S 15/11

1. Der Makler haftet grundsätzlich nicht für die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben.

2. Beschränkt sich der Makler auf die bloße Weitergabe von Angaben des Verkäufers, so haftet er bei deren Unrichtigkeit, wenn ihm entweder die Unrichtigkeit der Angaben positiv bekannt ist oder ihn ausnahmsweise eine Erkundigungs- oder Nachprüfungspflicht trifft.

3. Eine derartige Erkundigungs- und Überprüfungspflicht trifft den Makler nur dann, wenn er sich zur Einholung entsprechender Auskünfte verpflichtet hat, durch sein Geschäftsgebaren den Eindruck einer eigenen Überprüfung vermittelt hat oder bei Beachtung der gebotenen Sorgfalt die Unrichtigkeit der Angaben hätte erkennen können, weil konkrete Anhaltspunkte hierfür bestanden.

4. Hat der Makler eine Möglichkeit, sich die für die Überprüfung der Richtigkeit erforderlichen Grundlagen zu verschaffen, so ist er hierzu verpflichtet oder muss offenlegen, dass er sich die erforderlichen Grundlagen nicht verschafft hat. Diese Voraussetzungen sind nicht erfüllt.

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IMRRS 2011, 2273
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Finanzierungsrisiken falsch eingeschätzt: Makler haftet !

OLG Hamm, Beschluss vom 27.06.2011 - 18 W 11/11

1. Ein Makler kann aufgrund einer Beratungspflichtverletzung haften, wenn er den Auftraggeber zu einem unvorteilhaften und überstürzten Vertragsabschluss verleitet. Das kann der Fall sein, wenn der Makler dem Auftraggeber in dem Entschluss zum Kauf einer neuen Immobilie bestärkt, die der Auftraggeber nur mit dem Verkauf einer anderen Immobilie finanzieren kann und der Makler den objektiv ungesicherten Verkauf der anderen Immobilie als problemlos realisierbar darstellt.*)

2. Dass der Käufer einer Immobilie im Verhältnis zum Verkäufer das Risiko einer der Finanzierung des Kaufpreises zu tragen hat, entlastet nicht einen den Käufer fehlerhaft beratenden Makler.*)

3. Bei schuldhafter Verletzung einer Beratungspflicht und Vorliegen eines dadurch verursachten Schadens, der im Abschluss eines Vertrages mit einem Dritten besteht, kann der Geschädigte wählen, ob er an dem Vertrag festhalten und darüber hinaus zusätzliche Vermögenseinbußen ersetzt verlangen will oder ob er den "großen" Schadensersatz unter Übertragung der Vorteile aus dem Vertrag geltend machen will.*)

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IMRRS 2011, 2213
Mit Beitrag
SteuerrechtSteuerrecht
Wann liegt gewerblicher Grundstückshandel vor?

BFH, Urteil vom 03.03.2011 - IV R 10/08

Für die Annahme eines gewerblichen Grundstückshandels ist die bedingte Veräußerungsabsicht in "Ein-Objekt-Fällen" nicht ausreichend; vielmehr muss eine unbedingte Veräußerungsabsicht im Zeitpunkt des Grundstückserwerbs oder des Bauauftrags vorliegen.

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IMRRS 2011, 2039
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kündigung eines Makleralleinauftrags

OLG Köln, Urteil vom 21.12.2010 - 24 U 99/10

1. Wird die Maklerleistung erst nach dem Wirksamwerden der Kündigung eines Makleralleinauftrags erbracht, wäre ein eindeutiges Provisionsverlangen dem Maklerkunden gegenüber erforderlich gewesen, das Grundlage für den konkludenten Abschluss eines neuen Maklervertrags sein könnte. Fehlt ein ausdrückliches Provisionsverlangen des Maklers, folgt aus der Tatsache, dass eine Partei sich die Mitwirkung des Maklers nach Kündigung gefallen lässt, nicht notwendigerweise, dass sie mit dem Makler in Vertragsbeziehungen treten will.

2. Nach der Kündigung des Makleralleinauftrags besteht kein einfacher Maklervertrag fort, wenn die Kündigung nur als Wunsch zur uneingeschränkten Beendigung des Vertragsverhältnisses insgesamt verstanden werden kann.

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IMRRS 2011, 1988
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Wohnungsmakler muss zweiseitige Tätigkeit offenlegen!

AG München, Urteil vom 02.07.2010 - 121 C 1836/10

1. Die Doppeltätigkeit eines Maklers ist grundsätzlich zulässig.

2. Der Makler muss die Doppeltätigkeit jedoch offenlegen.

3. Hierfür genügt es, wenn in einem Expose des Maklers und im notariellen Kaufvertrag darauf hingewiesen wird.

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IMRRS 2011, 1984
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Makler muss nicht jedes Kaufangebot an Verkäufer weiterleiten

OLG Frankfurt, Beschluss vom 30.05.2011 - 19 U 53/11

Ein Kaufangebot, das einen Verzicht des Maklers auf einen Teil seiner vereinbarten Maklerprovision beinhaltet, ist nicht annahmefähig. Ein Makler muss ein solches, nicht annehmbares Kaufangebot nicht an den Verkäufer weiterleiten.

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IMRRS 2011, 1906
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Schließung eines Maklerbetriebs wegen Steuerschulden

VG Koblenz, Urteil vom 11.10.2010 - 3 K 658/10

Hat ein Makler erhebliche Steuerschulden, kann sein Maklerbetrieb von der Behörde geschlossen werden.

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IMRRS 2011, 1826
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zahlungen als unentgeltliche Leistung nach § 134 InsO?

OLG Frankfurt, Urteil vom 06.05.2011 - 19 U 18/11

Eine anfechtbare unentgeltliche Leistung i. S. des § 134 InsO liegt nicht vor, wenn der Schuldner auf Grund einer Regelung im qualifizierten Makleralleinauftrag Zahlungen leistet, die eine Schadensersatzpflicht des Schuldners im Falle einer Eigenvermittlung des Objekts vorsieht.*)

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IMRRS 2011, 1619
Mit Beitrag
RechtsanwälteRechtsanwälte
Zur Abgrenzung zwischen Anwalts-und Maklervertrag

OLG Hamm, Urteil vom 12.04.2011 - 28 U 159/10

1. Zur Abgrenzung zwischen Anwalts-und Maklervertrag.*)

2. Zur Erfüllungswirkung einer Vorschusszahlung.*)

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IMRRS 2011, 1546
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Beschränkung des Maklerauftrags durch Ausschluss von Folgeverträgen

LG Chemnitz, Urteil vom 31.03.2011 - 6 S 231/10

1. Ein Maklerauftrag kann auch fernmündlich auf eine bestimmte Reichweite beschränkt werden und etwaige Folgeverträge ausschließen.

2. Die Beschränkung des Maklerauftrags wird insbesondere dann anzunehmen sein, wenn der Auftraggeber lediglich mit dem betroffenen Makler im Einzelfall geschäftlich in Kontakt gerät ("Sponti-Makler").

3. Gerade bei Beschränkungen des Maklerauftrags ist eine Abfassung in Schriftform zu empfehlen.

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IMRRS 2011, 1490
Mit Beitrag
GrundbuchrechtGrundbuchrecht
Notarrecht - Grundbucheinsicht für den Makler

OLG Celle, Urteil vom 03.03.2011 - Not 26/10

Ein Notar darf im Wege des automatisierten Abrufverfahrens das Grundbuch im Auftrag eines Maklers nicht einsehen, ohne sich eines dahinter stehenden rechtlichen Interesses eines Berechtigten zu versichern. Dies auch dann nicht, wenn der Makler ihm zuvor zugesagt hat, solche Anfragen nur bei Vorliegen eines konkreten (Makler-)Auftrags zu stellen, wenn der Grundbuchauszug der Vorbereitung einer in "absehbarer Zeit" anstehenden Beurkundung dienen soll.*)

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IMRRS 2011, 1444
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kaufpreisabweichung und das Gebot der inhaltlichen Kongruenz

OLG Jena, Urteil vom 06.04.2011 - 2 U 862/10

1. Die inhaltliche Kongruenz kann nicht deshalb verneint werden, weil es zu Gunsten des Maklerkunden zu einer höheren Abweichung zwischen dem vom Vertragspartner ursprünglich geforderten und dem schließlich vereinbarten Kaufpreis gekommen ist.*)

2. Der Abschluss eines Maklervertrages, der dem Erwerb eines Hausgrundstücks dient, ist kein Geschäft zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs.*)

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IMRRS 2011, 1357
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zur Abhängigkeit der Maklercourtage von der Kaufpreiszahlung

OLG Koblenz, Beschluss vom 04.03.2011 - 2 U 335/10

Die Entstehung des Maklerhonoraranspruchs ist nicht davon abhängig, dass der Grundstückkaufvertrag auch vollständig vollzogen, insbesondere der Kaufpreis gezahlt wird. Der Makler nimmt nicht teil an denjenigen Risiken, die aus der Durchführung oder Erfüllung des Vertrages folgen. Eine nachträgliche Aufhebung des Kauf-vertrags lässt die Ansprüche aus dem Maklervertrag unberührt, sofern im Maklervertrag nichts anderes vereinbart wurde (in Anknüpfung an BGHZ 66, 270; BGH, WM 1974, 257, 259; BGH, NJW-RR 1993, 248; NJW-RR 2002, 50).*)

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IMRRS 2011, 1345
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zur Vertretungsmacht eines Makler in der Zwangsversteigerung

OLG Oldenburg, Urteil vom 16.07.2009 - 1 U 34/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 1075
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Stillschweigender Maklervertragschluss: Voraussetzungen

OLG Frankfurt, Urteil vom 25.03.2011 - 19 U 217/10

Der stillschweigende Abschluss eines Maklervertrages erfordert auch dann ein ausdrückliches Provisionsverlangen, wenn dem Kunden das zwischenzeitlich hinsichtlich der Größe und der Eigentumsverhältnisse veränderte Grundstück Jahre zuvor provisionspflichtig angeboten wurde.*)

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IMRRS 2011, 1017
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kein Maklervertrag ohne objektbezogenes Provisionsverlangen

OLG Frankfurt, Beschluss vom 16.02.2011 - 19 U 268/10

An das Vorliegen eines Provisionsverlangens des Maklers sind für die Annahme eines durch Inanspruchnahme von Maklerleistungen schlüssig zustandegekommenen Maklervertrages besondere Anforderungen zu stellen. Ein Maklerrahmenvertrag kommt grundsätzlich nur dann zustande, wenn der Interessent dem Makler einen über dessen Objektbestand hinausgehenden Suchauftrag erteilt.*)

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IMRRS 2011, 0974
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zur Höhe der Maklerprovision

OLG Brandenburg, Beschluss vom 28.04.2009 - 3 U 19/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 0769
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zur Kausalität der Maklerleistung für den Hauptvertrag

OLG Hamm, Urteil vom 25.10.2010 - 18 U 69/10

1. Der Abschluss eines Maklervertrages kann im Urkundenprozess mit einer Vertragsurkunde belegt werden, bei der urkundlich nicht erwähnte Vertragsbestandteile im Wege der Auslegung unter Berücksichtigung weiterer unstreitiger Umstände bestimmt werden können.*)

2. Ein sog. Makleralleinauftrag verpflichtet den Makler nicht dazu, persönlich für den Auftraggeber tätig zu werden.*)

3. Bestreitet ein Auftraggeber nur die Höhe einer ihm in Rechnung gestellten Maklerprovision und zahlt er auf die Rechnung einen reduzierten Betrag, kann sich hieraus ein den Grund des Maklerprovisionsanspruch bestätigendes Anerkenntnis des Auftraggebers ergeben, das eine Beweiserleichterung für den Makler begründet.*)

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IMRRS 2011, 0706
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zur Kausalität zwischen Maklerleistung und Hauptvertrag

OLG Hamm, Urteil vom 17.01.2011 - 18 U 94/10

1. Für die für den Provisionsanspruch notwendige Kausalität zwischen dem Nachweis des Maklers und dem Hauptvertragsschluss spricht eine Vermutung, wenn der Hauptvertragsschluss dem Nachweis in angemessener Zeit nachfolgt. Daher greift die Vermutung dann nicht, wenn ein Zeitraum von einem Jahr oder mehr zwischen dem Nachweis und dem Hauptvertragsschluss vergangen ist.

2. Jedoch ist weiterhin erforderlich, dass der Hauptvertrag sich zumindest auch als ein Ergebnis einer wesentlichen Maklerleistung darstellt; es genügt nicht, dass die Maklertätigkeit für den Erfolg auf anderem Weg adäquat kausal geworden ist. Denn der Makler wird nicht für den Erfolg schlechthin, sondern für einen Arbeitserfolg belohnt.

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IMRRS 2011, 0535
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Zwangsversteigerung: Keine Gläubiger-Vertretungsberechtigung

BGH, Urteil vom 20.01.2011 - I ZR 122/09

Immobilienmakler sind nicht befugt, einen Gläubiger als Beteiligten im Sinne von § 9 ZVG in einem gerichtlichen Zwangsversteigerungsverfahren zu vertreten. Die Befugnis, Bieter zu vertreten, bleibt davon unberührt.*)

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IMRRS 2011, 0450
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Kausalität der Maklertätigkeit

AG Hamburg-Wandsbek, Urteil vom 26.02.2010 - 716 C 2/09

Sofern der Makler nicht nur eine Negativauswahl treffen soll,sondern maßgeblich über die Wahl des Mieters mitbefindet, ist die Maklertätigkeit ausschlaggebend für den Abschluss des Mietvertrags.

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IMRRS 2011, 0345
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Arlistige Täuschung durch Makler: Verkäufer zuzurechnen?

OLG Stuttgart, Beschluss vom 24.01.2011 - 13 U 148/10

1. Beschränkt sich die Tätigkeit eines Grundstückmaklers auf das Anbieten reiner Maklerdienste ohne Einbindung in die Erfüllung von Haupt- oder Nebenpflichten des Verkaufsinteressenten, kommt eine Zurechnung seines Verhaltens nach § 278 BGB sowie seiner Kenntnis nach § 166 Abs. 1 BGB analog auch dann nicht in Betracht, wenn der Makler den Kaufinteressenten arglistig täuscht.*)

2. Ist dagegen einem Grundstücksmakler von dem späteren Verkäufer die Führung der wesentlichen Vertragsverhandlungen überlassen worden, so ist er von ihm im Regelfall zur Erfüllung der vorvertraglichen Sorgfaltspflichten herangezogen worden; dies rechtfertigt die Zurechnung einer arglistigen Täuschung gemäß § 278 BGB, § 166 Abs. 1 BGB analog (vgl. BGH NJW 1996, 451).*)

3. Kenntnis und schuldhafte Unkenntnis des Käufers von einem Sachmangel finden auf Schadensersatzansprüche wegen Gewährleistung nur nach Maßgabe des § 442 Abs. 1 BGB Berücksichtigung; für eine Heranziehung des § 254 Abs. 1 BGB ist daneben kein Raum (vgl. BGH NJW 1978, 2240).*)

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IMRRS 2011, 0311
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Was ist die Leistung eines Nachweismaklers?

OLG Naumburg, Beschluss vom 29.10.2010 - 10 U 14/10

Die Leistung eines Nachweismaklers, der die Gelegenheit zum Abschluss eines Vertrages im Sinne des § 652 Abs. 1 BGB nachzuweisen hat, setzt voraus, dass der nachgewiesene Abschlussberechtigte zum Abschluss des beabsichtigten Vertrages bereit ist. Inhaltlich erfordert der Nachweis so konkrete Angaben - in der Regel Name und Anschrift - zu der Person, die zu substantiellen Verhandlungen über den Vertragsschluss berechtigt ist, dass der Auftraggeber ohne Weiteres konkrete Verhandlungen aufnehmen kann.*)

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IMRRS 2011, 0004
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Wert einer Auskunft über die Provision

BGH, Beschluss vom 28.10.2010 - III ZB 28/10

1. Der gemäß §§ 2, 3 ZPO nach freiem Ermessen festzusetzende Beschwerdewert für das Rechtsmittel der zur Auskunftserteilung verurteilten Partei bemisst sich nach ihrem Interesse, die Auskunft nicht erteilen zu müssen. Dabei ist im Wesentlichen darauf abzustellen, welchen Aufwand an Zeit und Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert und ob die verurteilte Partei ein schützenswertes Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheim zu halten.

2. Der Wert einer Auskunft über die Höhe der Provision liegt unter 600 Euro.

3. Wenn der Makler lediglich einer ihm gerichtlich auferlegten Offenbarungspflicht nachkommt, liegt kein Verstoß gegen Verschwiegenheitspflicht vor.

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Online seit 2010

IMRRS 2010, 3315
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Beurkundungsbedürftige Aufwandsvergütung

OLG Frankfurt, Urteil vom 22.09.2010 - 19 U 120/10

In einem Maklervertrag ist die Vereinbarung einer pauschalen Aufwandsvergütung von mehr als 40 % des Erfolgshonorars für den Fall, dass der Auftraggeber von seiner Verkaufsabsicht Abstand nimmt, beurkundungsbedürftig.*)

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IMRRS 2010, 3133
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Eintragung in Berufsverzeichnis bei Maklertätigkeit

VGH Hessen, Beschluss vom 17.09.2010 - 7 A 3082/09

Die zusätzliche gewerbliche Tätigkeit eines Architekten als Immobilienmakler steht mit der Berufsbezeichnung "freischaffend" nicht in Einklang. Daher ist in einem solchen Fall in das Berufsverzeichnis die Tätigkeitsart "selbstständig, gewerblich" einzutragen.*)

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IMRRS 2010, 2918
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Werbung mit "Mietvertrag kostenfrei": Kein Verstoß gegen RDG!

OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2010 - 6 U 64/10

Wirbt ein Immobilienmakler, der für seine Kundschaft ein Wohnungsmietobjekt sucht, in einer Anzeige mit der Formulierung "Mietvertrag kostenfrei", entnehmen die angesprochenen Verkehrskreise dieser Werbung lediglich, dass der Makler potentiellen Vermietern anbietet, ihnen ein Mietvertragsformular kostenlos zu überlassen und erforderlichenfalls beim Ausfüllen des Formulars behilflich zu sein. Darin liegt kein Verstoß gegen das RDG.*)

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IMRRS 2010, 2897
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
AGB: "Tätigkeitsentgelt" für Reservierung?

BGH, Urteil vom 23.09.2010 - III ZR 21/10

Zur Wirksamkeit der in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen Klausel, wonach der am Erwerb einer Immobilie interessierte Kunde ein "Tätigkeitsentgelt" für die Reservierung (Absehen von weiterem Anbieten) des Kaufobjekts an den mit dem Verkaufsinteressenten verflochtenen Verwender zu zahlen hat, das auch bei Nichtzustandekommen des Kaufvertrags dem Verwender verbleiben soll.*)

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IMRRS 2010, 2800
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Einsicht in die Grundakten

OLG Stuttgart, Beschluss vom 28.09.2010 - 8 W 412/10

Will der Grundstücksmakler den Kaufpreis einer angeblich von ihm vermittelten Immobilie erfahren, kann er sich auf ein berechtigtes Interesse zur Einsichtnahme in die Grundakten nur dann berufen, wenn eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit für die behauptete Entstehung eines Provisionsanspruches besteht (Anschluss an OLG Dresden, Beschluss vom 3. Dezember 2009, Az. 3 W 1228/09, IMR 2010, 249).*)

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IMRRS 2010, 2796
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Maklerprovisionsermittlung allein nach Leistung des Käufers

OLG Stuttgart, Urteil vom 23.12.2009 - 3 U 126/09

1. Konkludenter Abschluss eines Maklervertrages.*)

2. Die Maklervergütung bemisst sich, wenn die im Kaufpreis enthaltene Versicherungssumme, die dem Veräußerer wegen eines Brandes der Immobilie gegen die Versicherung zusteht, mitverkauft und an den Erwerber abgetreten wird, nur am Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und der Versicherungsleistung.*)

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IMRRS 2010, 2507
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Keine Maklercourtage bei anschließender Offener Ausschreibung

LG Duisburg, Urteil vom 06.07.2010 - 24 O 125/09

Eine für den Abschluss eines Kaufvertrages wesentliche Vermittlungs- oder Nachweistätigkeit eines Maklers liegt nicht vor, wenn der Erwerb des Grundstückes erst Jahre später und nach Teilnahme und Erfolg einer Offenen Ausschreibung der öffentlichen Hand erfolgt.

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IMRRS 2010, 2460
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Unklarheiten über Vertragsabschluss: Kein Provisionsanspruch!

LG Düsseldorf, Urteil vom 22.07.2010 - 10 O 44/06

1. Ein Maklervertrag kommt nicht zu Stande, wenn der Mietinteressent zu erkennen gibt, dass er keine Provision zahlen wird.

2. Die Beweislast für den Abschluss eines Maklervertrags trägt der Makler. Etwaige Unklarheiten gehen vollumfänglich zu seinen Lasten.

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IMRRS 2010, 2239
Mit Beitrag
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Courtage für Verkauf bis zu einem bestimmten Termin

OLG Jena, Urteil vom 03.02.2010 - 2 U 589/09

Kann der Verkäufer seine Behauptung, die von ihm übernommene Verpflichtung zur Courtagezahlung solle nur für den Fall gelten, dass sämtliche Eigentumswohnungen bis zu einem bestimmten Termin verkauft sind, nicht beweisen, so kann eine Auslegung dahin in Betracht kommen, es werde vom Verkäufer nur eine Courtage für die bis zu diesem Tag verkauften Wohnungen geschuldet.

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IMRRS 2010, 2190
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ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Keine Aufklärungspflicht bezüglich Wohnfläche

LG Duisburg, Beschluss vom 26.08.2009 - 7 S 91/09

Es besteht keine Pflicht des Maklers, die Wohnfläche eines Objekts anzugeben oder diese zu ermitteln, sofern dem Kunden die Grundfläche bekannt ist und er durch eigene Messungen vor Ort einen Eindruck von der Größe der Immobilie machen konnte.

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IMRRS 2010, 2167
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ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Maklervertrag konkludent durch Inanspruchnahme der Dienste

LG Hamburg, Urteil vom 22.01.2010 - 322 O 341/09

Sofern das Exposé des Immobilienmaklers eindeutig auf seine AGB-Regelungen verweist, kommt konkludent durch die Inanspruchnahme der Maklerdienste ein Maklervertrag zu Stande.

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IMRRS 2010, 2070
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ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Maklerprovision trotz Rücktritt vom Kaufvertrag

OLG Schleswig, Urteil vom 11.09.2009 - 14 U 33/09

1. Die primäre Darlegungslast für das Zustandekommen eines wirksamen und bestandskräftigen Hauptvertrages trägt der Makler, der eine Provision geltend macht, auch für das Fehlen der Voraussetzungen eines vertraglichen Rücktrittsrechts, welches den Hauptvertrag zunächst in der Schwebe lässt. Allerdings trifft den Maklerkunden eine sekundäre Darlegungslast.*)

2. Haben die Parteien ein derartiges vertragliches Rücktrittsrecht vereinbart, so ist der Provisionsanspruch erst entstanden, wenn feststeht, dass das Rücktrittsrecht nicht mehr ausgeübt werden kann.*)

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