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Sachgebiet: Allgemeines Zivilrecht

3450 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2011

IMRRS 2011, 3440
GrundbuchrechtGrundbuchrecht
Sonstiges Zivilrecht - Unterbrechung der Verjährung durch Anerkenntnis

BGH, Urteil vom 06.04.1965 - V ZR 272/62

Das die Verjährung nach § 208 BGB unterbrechende Anerkenntnis des Verpflichteten braucht nicht in einer positiven Handlung zu bestehen.*)

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IMRRS 2011, 3439
BauvertragBauvertrag
Ausschließlichkeit der Anspruchsregelung nach der VOB

BGH, Urteil vom 11.10.1965 - VII ZR 124/63

§ 13 Nr. 5 VOB (B) enthält eine abschließende Regelung des Anspruchs des Bauherrn auf Ersatz der Mängelbeseitigungskosten. Ein Bereicherungsanspruch besteht daneben nicht (Abweichung von VII ZR 197/59 v. 28. 2. 1961 = BB 61, BB Jahr 61 Seite 430).*)

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IMRRS 2011, 3438
WerkvertragWerkvertrag
C.i.C-Haftung wg. lückenhafter Angaben im Leistungsverzeichnis

BGH, Urteil vom 22.11.1965 - VII ZR 191/63

Gibt das Leistungsverzeichnis des Auftraggebers die in § 9 VOB (A) genannten, für die Preisermittlung wesentlichen Umstände erkennbar nur lückenhaft an, so kann der Auftragnehmer aus diesem Umstand allein noch keinen Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen herleiten.*)

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IMRRS 2011, 3437
WerkvertragWerkvertrag
Berechnung der Vergütung für Erstattung eines Gutachtens

BGH, Urteil vom 29.11.1965 - VII ZR 265/63

Ist die Vergütung für ein Gutachten nach billigem Ermessen zu bestimmen, so ist bei ihrer Berechnung der Gegenstandswert zugrunde zu legen, auf den sich das Gutachten bezieht.*)

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IMRRS 2011, 3436
WerkvertragWerkvertrag
Aufwendungsersatz f. Beseitigung von Straßenbaumängeln

BGH, Urteil vom 07.02.1966 - VII ZR 12/64

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3435
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Verjährung des Anspruchs auf Architektenhonorar

BGH, Urteil vom 25.04.1966 - VII ZR 120/65

a) Unter die Vorschrift des § 196 Abs. 1 Nr. 7 BGB fallen nicht nur Dienst-, sondern auch Werkverträge, sofern diese die Besorgung fremder Geschäfte zum Gegenstand haben.*)

b) Zum Begriff der „Geschäftsbesorgung” in den §§ 196 Abs. 1 Nr. 7 und 675 BGB.*)

c) Der Anspruch auf das Architektenhonorar verjährt in 30 Jahren, wenn der Vertrag entsprechend der Entscheidung BGHZ 31, BGHZ Band 31 Seite 224 = NJW 60, NJW Jahr 60 Seite 431 als Werkvertrag anzusehen ist.*)

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IMRRS 2011, 3434
BauvertragBauvertrag
Nichtdurchführung d. Bauvorhabens wg. Finanzierungsschwierigkeiten

BGH, Urteil vom 11.07.1966 - VII ZR 256/64

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3432
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Handelsrecht-Kündigung d. Handelsvertretervertrages;Ausschluß d Ausgleichsanspr.

BGH, Urteil vom 14.11.1966 - VII ZR 112/64

a) Ist dem Handelsvertreter vom Unternehmer ohne hinreichenden Grund fristlos gekündigt worden, so ist darin im allgemeinen ein begründeter Anlaß im Sinne des § 89 b Abs. 3 Satz 1 HGB für eine Kündigung des Handelsvertreters zu sehen.*)

b) § 89 b Abs. 4 Satz 1 HGB verbietet nicht nur Abmachungen, durch die der Ausgleichsanspruch ganz ausgeschlossen wird, sondern auch solche, durch die er nur im Ergebnis mehr oder weniger eingeschränkt wird; er läßt solche Abreden erst nach völliger Beendigung der vertraglichen Beziehungen zu, nicht schon dann, wenn Unternehmer und Handelsvertreter nur einen Vertrag durch einen anderen ersetzen.*)

c) Hat der Unternehmer schuldhaft ohne hinreichenden Grund dem Handelsvertreter fristlos gekündigt, so kann dieser wegen des ihm entgangenen Gewinns Schadensersatz aus positiver Vertragsverletzung verlangen, muß sich aber unter Umständen den Einwand mitwirkenden Verschuldens aus § 254 BGB entgegenhalten lassen. Dagegen ist auf den vertraglichen Erfüllungsanspruch gemäß § 615 BGB § 254 BGB nicht anwendbar.*)

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IMRRS 2011, 3431
BauvertragBauvertrag
Bauhaftung-Gewährleistung wegen mangelhafter Leistung des Bauunternehmers

BGH, Urteil vom 28.11.1966 - VII ZR 79/65

a) Zur Abgrenzung von Gewährleistung und positiver Vertragsverletzung beim Bauvertrag.*)

b) Nach den Vorschriften über die Gewährleistung und nicht aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung sind die Schäden zu beurteilen, die dadurch entstehen, daß der Bauherr das mangelhafte Haus nicht vermieten sowie selbst nicht bewohnen kann und deshalb eine Ersatzwohnung mieten muß.*)

c) Der Anspruch auf Ersatz dieser Schäden verjährt nach § 638 BGB. Bei einem der VOB unterliegenden Bauvertrag gilt die zweijährige Verjährungsfrist des § 13 Nr. 4 VOB. Durch § 13 Nr. 7 Abs. 3 VOB wird die Verjährungsfrist hinsichtlich solcher Schäden nicht geändert. Denn gegen die Inanspruchnahme wegen solcher Schäden wird der Bauunternehmer weder durch die Haftpflicht- noch durch die Bauwesenversicherung geschützt.*)

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IMRRS 2011, 3430
WerkvertragWerkvertrag
Rechtsnatur des Vertrages über Erstattung eines Gutachtens

BGH, Urteil vom 08.12.1966 - VII ZR 114/64

a) Der Irrtum über eine Eigenschaft der Person des Vertragsgegners rechtfertigt nicht die Anfechtung wegen Irrtums, wenn diese Eigenschaft erst aus dem Inhalt der erbrachten Leistung hervorgeht.*)

b) Die Vereinbarung über die Erstattung eines Gutachtens durch einen Diplomingenieur ist in der Regel kein Dienst-, sondern ein Werkvertrag.*)

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IMRRS 2011, 3429
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Werkvertrag-Minderung d. Bestellers b. teilweiser Abtretung d. Werklohnforderung

BGH, Urteil vom 08.12.1966 - VII ZR 144/64

a) Wird eine Werklohnforderung teilweise abgetreten, so kann der minderungsberechtigte Besteller die Minderung grundsätzlich nur gegenüber jeder der Teilforderungen im Verhältnis ihrer Höhe verlangen.*)

b) Hat sich der Auftragnehmer bei der Bauausführung als so unzuverlässig erwiesen, daß der Auftraggeber nicht zu ihm das Vertrauen zu haben braucht, er werde erforderlich gewordene Nachbesserungsarbeiten ordnungsgemäß ausführen, so kann der Auftraggeber ohne vorherige befristete Aufforderung an den Auftragnehmer die Mängel auf dessen Kosten abstellen lassen.*)

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IMRRS 2011, 3427
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - Haftungsumfang des alkoholisierten Unfallverursachers

BGH, Urteil vom 13.01.1967 - VI ZR 86/65

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3426
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - Nützliche und unerwünschte Geschäftsführung

BGH, Urteil vom 20.04.1967 - VII ZR 326/64

a) Zur Abgrenzung von nützlicher und unerwünschter Geschäftsführung.*)

b) Der Anspruch des Geschäftsführers ohne Auftrag auf Aufwendungsersatz verjährt in der Regel auch dann in 30 Jahren, wenn die Aufwendungen durch Tilgung kurzfristig verjährender Schulden des Geschäftsherrn entstanden sind.*)

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IMRRS 2011, 3425
BauvertragBauvertrag
Verjährung des Nachbesserungsanspruches des Bauherrn

BGH, Urteil vom 15.06.1967 - VII ZR 46/66

a) Die Verjährung des Nachbesserungsanspruchs des Bauherrn wegen eines Mangels am Bauwerk ist gemäß § 639 Abs. 2 BGB auch dann gehemmt, wenn der Bauunternehmer - in Unkenntnis des wirklichen Mangels - sich auf untaugliche Nachbesserungsversuche an dem als Erscheinungsform des wirklichen Mangels äußerlich sichtbaren Schaden beschränkt (hier: Ausbessern von Putzrissen, die durch Verwendung von Hohlblocksteinen zu geringer Festigkeit verursacht waren und daher immer wieder auftraten). Die Hemmung endet, wenn der Unternehmer erklärt, nur für den äußerlich sichtbaren Mangel (Putzrisse), nicht aber für den ihn verursachenden weiteren Mangel (Hohlblocksteine) einstehen zu wollen.*)

b) §§ 477 Abs. 3, 639 Abs. 1 BGB sind auf Bauverträge, die der VOB unterliegen, jedenfalls insoweit entsprechend anzuwenden, als es sich um die Verjährungshemmung gemäß § 639 Abs. 2 BGB handelt.*)

c) Zur Frage, ob bei solchen Bauverträgen ein Beweissicherungsantrag des Bauherrn die Verjährung von Gewährleistungsansprüchen unterbricht und in welchem Umfang.*)

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IMRRS 2011, 3424
WerkvertragWerkvertrag
Rechtsnatur des Vertrages des Bauherrn mit dem Statiker

BGH, Urteil vom 18.09.1967 - VII ZR 88/65

a) Der Vertrag des Bauherrn mit dem Statiker ist Werkvertrag.*)

b) Schadensersatzansprüche aus Mängeln der Statikerleistung, die zu Mängeln am Bauwerk geführt haben, verjähren in fünf Jahren.*)

c) Zum Beginn dieser Verjährung.*)

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IMRRS 2011, 3423
WerkvertragWerkvertrag
Verjährung von Forderungen von Bauhandwerkern

BGH, Urteil vom 25.09.1967 - VII ZR 46/65

Erfordert die Verwaltung eines zum Zwecke der Vermietung errichteten Bauwerks eine besonders umfangreiche Tätigkeit, so kann darin ein Gewerbebetrieb gesehen werden; die Forderungen der Handwerker, die bei der Errichtung des Bauwerks beteiligt waren, verjähren dann erst in vier Jahren (Ergänzung zu LM Nr. 9 zu § 196 BGB = NJW 63, NJW Jahr 63 Seite 1397).*)

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IMRRS 2011, 3422
BauvertragBauvertrag
Anspruch d. Bestellers auf Aufwendungsersatz zur Mängelbeseitigung

BGH, Urteil vom 28.09.1967 - VII ZR 81/65

Ein Anspruch des Bestellers auf Ersatz von Aufwendungen zur Beseitigung von Mängeln kann, wenn er nach Werkvertragsrecht nicht begründet ist, auch nicht auf die Vorschriften über ungerechtfertigte Bereicherung oder über die Geschäftsführung ohne Auftrag gestützt werden.*)

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IMRRS 2011, 3421
Baustoffe und ProdukthaftungBaustoffe und Produkthaftung
Allgemeines VertragsR-Verjährung b. Lieferung v. Fertigbauteilen d. Unternehm.

BGH, Urteil vom 18.03.1968 - VII ZR 142/66

Liefert ein Unternehmer auf Grund des Bauplans und einer von ihm angefertigten statischen Berechnung hergestellte Fertigbauteile sowie einen Verlegungsplan, so handelt es sich auch dann, wenn er nicht selbst den Einbau vornimmt, um Arbeiten bei einem Bauwerk, für die die fünfjährige Verjährungsfrist des § 638 BGB gilt.*)

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IMRRS 2011, 3420
WerkvertragWerkvertrag
Verjährung von Ersatzansprüchen für Mehraufwand

BGH, Urteil vom 21.03.1968 - VII ZR 84/67

a) Wenn das Gericht des ersten Rechtszugs die Klage wegen Verjährung abgewiesen hat, das Berufungsgericht dagegen den eingeklagten Anspruch für unverjährt hält, so darf die Sache nicht in den ersten Rechtszug zurückverwiesen werden.*)

b) Verlangt der Auftragnehmer auf Grund des § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB Teil B Ersatz von Mehraufwendungen, die ihm für die Ausführung der Vertragsleistung durch eine vom Auftraggeber zu vertretende Verschiebung und Verlängerung der Ausführung entstanden sind, so verjährt dieser Anspruch in der Frist des § 196 Abs. 1 Nr. 1 BGB.*)

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IMRRS 2011, 3419
WerkvertragWerkvertrag
Unternehmeransprüche bei grundloser Werkerfüllungsverweigerung

BGH, Urteil vom 16.05.1968 - VII ZR 40/66

a) Der Unternehmer kann vor Fertigstellung des Werkes die Bezahlung des Werklohns verlangen, wenn der Besteller die Erfüllung des Vertrags grundlos und endgültig ablehnt.*)

b) Der Unternehmer ist nicht auf die Rechte aus den §§ 642, 643 und 645 BGB beschränkt, wenn der Besteller ihm obliegende Mitwirkungspflichten endgültig verweigert. Er kann in diesem Falle auch Erfüllung durch Vorauszahlung des Werklohns beanspruchen.*)

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IMRRS 2011, 3418
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Allgemeines Vertragsrecht-Rechtsnatur d. Vertrages ü. Bereitstellung e. Baggers

BGH, Urteil vom 22.05.1968 - VIII ZR 21/66

Zur Rechtsnatur eines Vertrages über die Gestellung eines Raupenbaggers mit Bedienungsmann.*)

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IMRRS 2011, 3417
WerkvertragWerkvertrag
Nachträgliche Anbringung v. Heizkörpern als neue Auftragserteilung

BGH, Urteil vom 24.06.1968 - VII ZR 43/66

Der Diebstahl von Heizkörpern, die bereits eingebaut, jedoch vorübergehend zwecks Anstrichs abgelöst worden sind, ist als Beschädigung oder Zerstörung der Barleistung zu behandeln.*)

Der Auftragnehmer muß die Voraussetzungen für die Anwendung des § 7 Nr. 1 darlegen und beweisen.*)

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IMRRS 2011, 3416
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - Aufsicht über fremde Kinder aus Gefälligkeit

BGH, Urteil vom 02.07.1968 - VI ZR 135/67

Ein stillschweigend geschlossener Vertrag, durch den die Führung der Aufsicht über einen Minderjährigen übernommen wird, ist nicht bereits darin zu sehen, daß zwei Elternpaare die gegenseitigen Besuche ihrer vier- und sechsjährigen Kinder in ihren Wohnungen dulden und das jeweils fremde Kind zusammen mit dem eigenen beim Spielen beaufsichtigen oder durch eine Hausgehilfin beaufsichtigen lassen. Es handelt sich hierbei vielmehr nur um eine tatsächliche Übernahme der Aufsicht, die als eine außerhalb der rechtsgeschäftlichen Sphäre liegende Gefälligkeit anzusehen ist, bei der es an dem Willen zu einer vertragsrechtlichen Bindung fehlt.*)

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IMRRS 2011, 3415
WerkvertragWerkvertrag
Beginn der Verjährungsfrist für Schlußzahlung des Werklohns

BGH, Urteil vom 08.07.1968 - VII ZR 65/66

Bei einem der VOB unterliegenden Werkvertrag beginnt die Verjährungsfrist für die Schlußzahlung des Werklohns erst mit dem Ende des Jahres zu laufen, in das der nach § 16 Nr. 2 VOB (B) zu bestimmende Fälligkeitszeitpunkt fällt.*)

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IMRRS 2011, 3414
Baustoffe und ProdukthaftungBaustoffe und Produkthaftung
Sonstiges Zivilrecht - Zur Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden

BGH, Urteil vom 25.09.1968 - VIII ZR 108/66

Zur Frage der Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden bei Lieferung fehlerhaften Treibstoffs.*)

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IMRRS 2011, 3413
BauvertragBauvertrag
Vertragslösung b. Anpassungsverweigerung bzgl. Geschäftsgrundlage

BGH, Urteil vom 21.11.1968 - VII ZR 89/66

Weigert sich eine Vertragspartei, dem berechtigten Verlangen der anderen Partei auf Anpassung des Vertrags wegen Änderung der Geschäftsgrundlage zu entsprechen, so darf sich grundsätzlich die betroffene Partei vom Vertrag lösen, und zwar bei einem der VOB unterliegenden Bauvertrag durch Kündigung.*)

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IMRRS 2011, 3412
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Architekten/Ingenieure-Haftung d. Bauherrn b. Kündigung d. Architektenvertrags

BGH, Urteil vom 05.12.1968 - VII ZR 127/66

Der Architekt, der sämtliche Architektenleistungen von der Planung bis zur örtlichen Bauaufsicht erbracht hat, kann für die Gebühren, die ihm hierfür - gegebenenfalls auch für die von ihm darüber hinaus erstellte statische Berechnung - zustehen, gemäß § 648 BGB die Einräumung einer Sicherungshypothek an dem Baugrundstück verlangen.*)

Wird der Architekt durch Vertragsverletzung des Bauherrn veranlaßt, den Architektenvertrag gemäß einer Vertragsbestimmung fristlos zu kündigen, so muß der Bauherr im Wege des Schadensersatzes den Architekten so stellen, wie wenn dieser die übernommenen Arbeiten hätte zu Ende führen können. Der Architekt kann dann nicht nur für die nicht mehr erbrachten Leistungen die im Vertrag hierfür vorgesehene Vergütung - unter Abzug ersparter Aufwendungen - beanspruchen, sondern auch für diesen ganzen Anspruch die Einräumung einer Sicherungshypothek am Baugrundstück verlangen.*)

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IMRRS 2011, 3411
WohnungseigentumWohnungseigentum
Allgemeines Vertragsrecht - Sachmängelasprüche bei Wohneigentumserwerb

BGH, Urteil vom 12.12.1968 - VII ZR 18/66

Zu der Frage, ob die Sachmängelansprüche der Erwerber von Wohnungseigentum an einem erst zu erstellenden Gebäude sich nach Kauf- oder Werkvertragsrecht richten.*)

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IMRRS 2011, 3410
BauvertragBauvertrag
Architekt-Fälligkeit d. Schlussrechnung nicht vor Ablauf v. 2 Monaten

BGH, Urteil vom 16.12.1968 - VII ZR 141/66

Die Schlußzahlung wird nicht spätestens 2 Monate nach Einreichung der Schlußrechnung fällig, wenn die Prüfung und Feststellung der Schlußrechnung aus sachlichen, nicht vom Auftraggeber zu vertretenden Gründen innerhalb dieser Frist nicht erfolgen kann.*)

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IMRRS 2011, 3409
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Gesamtschuldverhältnis zw. Architekt und Bauuntern.

BGH, Urteil vom 19.12.1968 - VII ZR 23/66

a) Ein zum Ausgleich führendes Gesamtschuldverhältnis besteht zwischen Architekt und Bauunternehmer auch dann, wenn der Bauherr den Bauunternehmer aus § 4 Nr. 7 VOB (B) oder auf Wandelung in Anspruch nimmt, soweit die Leistungen des Bauunternehmers dem Architekten zur Erfüllung von dessen Schadensersatzpflicht zugute kommen (Ergänzung zu BGHZ 43, BGHZ Band 43 Seite 227 = NJW 65, NJW Jahr 65 Seite 1175).*)

b) Der Architekt, der durch einen Planungsfehler die Schadensursache gesetzt hat, kann voll ausgleichspflichtig sein.*)

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IMRRS 2011, 3408
BauvertragBauvertrag
Gesamtschuldnerhaftung bei Baumängeln

BGH, Urteil vom 25.10.1968 - V ZR 80/65

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3397
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Werkvertrag-Honoraransprüche öff. bestellter Vermessungsingenieure in Sachsen

OLG Dresden, Beschluss vom 28.10.1999 - 14 W 1786/98

Für die Klage auf Auftragsvergütung eines in Sachsen öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs ist der ordentliche Rechtsweg eröffnet.*)

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IMRRS 2011, 3393
NotareNotare
Notarkosten: Wann liegt eine Durchführungserklärung vor?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 14.07.2011 - 20 W 50/06

Werden mit der einseitigen Grundschuldbestellung die zur Rangherstellung erforderlichen Löschungserklärungen des Eigentümers mit beurkundet, so sind diese nicht mehr Durchführungserklärung, weil die Verpflichtung hierzu allenfalls in dem nicht beurkundeten Darlehensvertrag und nicht in der einseitigen Grundschuldbestellung begründet wird.

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IMRRS 2011, 3385
WettbewerbsrechtWettbewerbsrecht
Zustimmung zur Strompreiserhöhung: Durch Schweigen?

LG Berlin, Urteil vom 29.04.2011 - 103 O 198/10

Die Behauptung, der Weiterbezug und das Absehen einer Kündigung könnten als Zustimmung gewertet werden, ist fehlerhaft und damit irreführend, § 5 Abs. 1 UWG, denn die Änderung eines Vertrages ist nur durch übereinstimmende Willenserklärungen beider Vertragsparteien möglich.

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IMRRS 2011, 3380
Mit Beitrag
MietrechtMietrecht
Zum Verjährungsfristbeginn von bodenrechtlichen Ausgleichsansprüchen

OLG Bremen, Urteil vom 24.03.2011 - 5 U 32/10

1. Die Verjährung des Ausgleichsanspruchs zwischen zur Sanierung Verpflichteten gemäß § 24 Abs. 2 S. 4 BBodSchG beginnt erst mit der vollständigen Beendigung der Sanierungsmaßnahmen, nicht bereits mit dem Abschluss einzelner Teilmaßnahmen.*)

2. Dem Ausgleichsanspruch gemäß § 24 Abs. 2 S. 4 BBodSchG unterliegen nicht solche Kosten, die einem Beteiligten im Rahmen des Verwaltungsverfahrens entstanden sind (Rechtsanwaltsgebühren, Gebührenrechnungen der zuständigen Behörde). Soweit hier Ausgleichsansprüche nach den allgemeinen Bestimmungen in Betracht kommen, insbesondere aus Geschäftsführung ohne Auftrag, gelten hierfür die allgemeinen Verjährungsvorschriften.*)

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IMRRS 2011, 3379
BauvertragBauvertrag
Restwerklohn nach gekündigten Bauvertrag

OLG Dresden, Urteil vom 01.03.2000 - 11 U 2968/98

Der Subunternehmer verletzt seine vertraglichen Nebenpflichten gegenüber seinem Auftraggeber, wenn er das Vertragssoll durch direkte Verhandlungen mit dem Planer des Bauherrn abweichend vom üblichen Stand der Technik konkretisiert, ohne dies seinem Auftraggeber mitzuteilen. Kann wegen dieser unterlassenen Mitteilung der Auftraggeber sich gegen das Nachbesserungsverlangen des Bauleiters des Bauherrn nicht wehren, muss der Subunternehmer die Nachbesserungskosten ersetzen, die seinem Auftraggeber durch Anpassung der Leistung an den üblichen Stand der Technik entstehen, obwohl die Werkleistung selbst dem konkretisierten Vertragssoll entsprach.*)

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IMRRS 2011, 3378
WerkvertragWerkvertrag
Haftung eines Kranvermieters

OLG Celle, Urteil vom 22.05.1996 - 20 U 15/95

1. Für die Abgrenzung zwischen Dienst- oder Werkvertrag und Dienstverschaffungsvertrag ist entscheidend, ob der Unternehmer, bei dem das Personal angestellt ist, die zur Erreichung eines wirtschaftlichen Erfolges notwendigen Handlungen selbst organisiert (dann Dienst- oder Werkvertrag) oder ob er dem Vertragspartner geeignete Arbeitskräfte überläßt, die dieser nach eigenen betrieblichen Erfordernissen in seinem Betrieb einsetzt (Dienstverschaffungsvertrag mit sog. echten Leiharbeitsverhältnis). Entscheidend ist, wo das Weisungsrecht liegt.

2. Bei einem Dienstverschaffungsvertrag haftet der Schuldner vertraglich nicht für eine Schlechtleistung des “entliehenen” Personals, weil dieses bei der Erbringung seiner Dienste oder der Herstellung des Werkes nicht sein Erfüllungsgehilfe ist.

3. Der Schuldner darf und muß die überlassenen Arbeitskräfte allerdings bei ihrem Einsatz bezüglich der ordnungsgemäßen Art und Weise der Ausführung der Arbeiten überwachen. Insofern kann er für schuldhafte Pflichtverletzungen seiner Verrichtungsgehilfen deliktisch haften.

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IMRRS 2011, 3374
BauvertragBauvertrag
Anspruch d. Bauunternehmers auf Aushändigung d. Bauunterlagen

BGH, Urteil vom 20.02.1969 - VII ZR 175/66

Der Bauunternehmer ist grundsätzlich nicht verpflichtet, aus den ihm übergebenen Zeichnungen des Statikers die einzelnen Bauwerke errechnen zu müssen; er hat vielmehr Anspruch auf Aushändigung der für die Ausführung nötigen Unterlagen (VOB/B § VOBB § 3 Z. 1). Der Bauunternehmer hat seiner Pflicht auch nicht dadurch genügt, daß er sich erbietet, dem Polier des Bauunternehmers die aus den Plänen des Statikers nicht ersichtlichen Einzelmaße auf Anfrage anzugeben. Da im vorliegenden Fall dem Bauunternehmer die erforderlichen Ausführungszeichnungen für den Neubau eines Geschäftshauses mit Kino, trotz mehrfacher Mahnung nicht zur Verfügung gestellt wurden, auch eine fällige Abschlagzahlung nicht erfolgte, kündigte der Bauunternehmer den Vertrag gemäß VOB/B § VOBB § 9 Z. 1.*)

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IMRRS 2011, 3373
BauvertragBauvertrag
Zur Schlusszahlung der Werklohnforderung durch Bauunternehmer

BGH, Urteil vom 27.02.1969 - VII ZR 38/67

Im VOB-Bauvertrag ist die Fälligkeit der Vergütung nicht nach § BGB § 641 Abs. BGB § 641 Absatz 1 S. 1 BGB, sondern nach § 16 Z. 2 Abs. 1 S. 1 VOB/B zu beurteilen. Die Schlußzahlung der Werklohnforderung kann der Bauunternehmer demnach spätestens innerhalb von 2 Monaten nach Einreichung einer prüfungsfähigen Schlußrechnung verlangen. Vor diesem Zeitpunkt kann auch die Verjährung des Anspruchs nicht beginnen.*)

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IMRRS 2011, 3372
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Allgemeines Vertragsrecht - Voraussetzungen d. „Anerkenntnisses” einer Forderung

BGH, Urteil vom 27.02.1969 - VII ZR 18/67

Eine Erklärung des Schuldners, er werde den restlichen Werklohn bezahlen, falls bzw. sobald die erhobenen Beanstandungen beseitigt seien, macht den Bestand der Forderung abhängig von Gegenansprüchen und stellt sie damit dem Grunde nach in Frage. Eine solche Erklärung ist daher kein Anerkenntnis i.S. von § 208 BGB.*)

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IMRRS 2011, 3371
WerkvertragWerkvertrag
Werklohn für Installation von Warmluft- und Warmwasserheizungen

BGH, Urteil vom 05.05.1969 - VII ZR 26/69

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3370
WerkvertragWerkvertrag
Verjährung von Ansprüchen aus culpa in contrahendo bei Werkvertrag

BGH, Urteil vom 03.07.1969 - VII ZR 132/67

Bei einem Werkvertrag ist die Verjährungsbestimmung des § 638 BGB auch für einen Anspruch aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen jedenfalls insoweit anzuwenden, als sich dieser Anspruch mit dem aus § 635 BGB deckt.*)

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IMRRS 2011, 3368
Sonstiges Arbeits- und SozialrechtSonstiges Arbeits- und Sozialrecht
Sonstiges Zivilrecht - Berechnung der Vergütung wirtschaftsberatender Berufe

BGH, Urteil vom 29.09.1969 - VII ZR 108/67

Zur Frage, ob die Allgemeine Gebührenordnung für die wirtschaftsprüfenden sowie wirtschafts- und steuerberatenden Berufe, herausgegeben vom Steuerberater Adolf Fitzke, (AllGO) als „übliche Vergütung” anzusehen ist.*)

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IMRRS 2011, 3367
WerkvertragWerkvertrag
Zur Einbeziehung Dritter in den Schutz eines Vertrages

BGH, Urteil vom 30.09.1969 - VI ZR 254/67

a) Zur Frage, ob einem Unternehmer unmittelbare Schadensersatzansprüche gegen den Schädiger zustehen, wenn sein hergestelltes, aber noch nicht abgenommenes Werk (hier: auf dem Innenputz verklebte Kupferfolien, die sodann von einem anderen Unternehmer auftragsgemäß mit mehreren Schichten aufgeklebter Isolierplatten verdeckt sind), an dem er das Eigentum durch Verbindung verloren hat, von einem anderen Unternehmer beschädigt wird.*)

b) Über die Pflicht des Bestellers zur Abtretung von Schadensersatzansprüchen in solchem Falle, die ihm als Eigentümer und Vertragspartner des Schädigers gegen diesen zustehen.*)

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IMRRS 2011, 3366
BauarbeitsrechtBauarbeitsrecht
Werklohnverweigerung aufgrund höherliegender SE-Forderung

BGH, Urteil vom 02.10.1969 - VII ZR 100/67

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3365
WerkvertragWerkvertrag
Aufschiebung d. Erfüllungspflicht d. Verkäufers bis zur Zahlung

BGH, Urteil vom 22.10.1969 - VIII ZR 196/67

Art. 8 Nr. 5 der Allgemeinen Lieferbedingungen, wonach der Verkäufer die Erfüllung seiner eigenen Verpflichtungen bis zur Bewirkung der rückständigen Zahlungen des Käufers aufschieben kann, findet keine Anwendung, wenn die Verpflichtung des Verkäufers darin besteht, einen Mangel der Kaufsache zu beheben, der auf einem Fehler der Konstruktion, des Materials oder der Ausführung beruht.*)

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IMRRS 2011, 3364
BauvertragBauvertrag
Keine Vergütung von Stabilisierungsmaßnahmen bei Pfahlanbrinung

BGH, Urteil vom 23.10.1969 - VII ZR 149/67

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IMRRS 2011, 3363
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges ZR-Verjährung von im Laufe d. Rechtsstreits erhöhten Rentenansprüchen

BGH, Urteil vom 30.06.1970 - VI ZR 242/68

Rentenansprüche aus § 844 Abs. 2 BGB, die im Laufe des Rechtsstreits wegen einer wesentlichen Veränderung der für die Schadensbemessung maßgebenden Lohn- und Preisverhältnisse erhöht werden, können nicht mit der Einrede der Verjährung bekämpft werden.*)

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IMRRS 2011, 3362
ImmobilienmaklerImmobilienmakler
Form von Maklerverträgen mit Verkaufsverpflichtung

BGH, Urteil vom 01.07.1970 - IV ZR 1178/68

a) Der Maklervertrag, in dem sich der Auftraggeber verpflichtet, ein Grundstück zu festgelegten Bedingungen an jeden von dem Makler zugeführten Interessenten zu verkaufen, bedarf der notariellen Beurkundung. Ist diese Form nicht eingehalten, so ist auch das dem Makler gegebene Versprechen einer Vertragsstrafe für den Fall der Ablehnung des Verkaufs an den zugeführten Interessenten unwirksam.*)

b) Auch wenn dem Makler, der den Verkauf eines Grundstücks vermitteln soll, ein Alleinauftrag erteilt ist, kann eine von dem Auftraggeber zu entrichtende Vertragsstrafe nicht allein dafür vereinbart werden, daß der Auftraggeber den Vertrag während dessen Laufzeit kündigt, ohne das Verkaufsobjekt anderweitig zu veräußern.*)

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IMRRS 2011, 3361
BauvertragBauvertrag
Archichtekt - Verkehrswert eigengenutzter bebauter Grundstücke

BGH, Urteil vom 13.07.1970 - VII ZR 189/68

Zur Ermittlung des Verkehrswerts bebauter Grundstücke, bei denen die Eigennutzung im Vordergrund steht.*)

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